„Willkürlich verhaftet und nun zum Tode verurteilt“

Iran – Gegen die willkürliche Verurteilung zum Tode im Iran: Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat unter Mitwirkung des Menschenrechtsaktivisten Behrouz Asadi die politische Patenschaft für den Iraner Mahmoud Mehrabi übernommen und setzt sich für dessen Begnadigung und Freilassung ein, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat unter Mitwirkung des Menschenrechtsaktivisten Behrouz Asadi die politische Patenschaft für den Iraner Mahmoud Mehrabi übernommen und setzt sich für dessen Begnadigung und Freilassung ein.

Mahmoud Mehrabi wurde am 01. Februar 2023, während der landesweiten „Frau, Leben, Freiheit“-Proteste, in seinem eigenen Haus in der Stadt Isafhan festgenommen. Seitdem ist er im Dastgerd-Gefängnis inhaftiert. Ihm werden allgemeine Verbrechen vorgeworfen. So soll er angeblich Unwahrheiten auf seiner Instagramseite verbreitet haben, was in der Islamischen Republik unter den Vorwurf der „Korruption auf Erden“ fällt. Nun wurde Mahmoud laut der oppositionellen Nachrichtenagentur Hrana zum Tode verurteilt. Laut einem der Verteidiger Mahmoud Mehrabis, Babak Eslami Farsani, wurde das Todesurteil erst bekannt, nachdem einer seiner Kollegen die Abteilung, die das Urteil verkündet hat, aufsuchte. Mehrabi sitzt aktuell in Einzelhaft, dies erfolgt oft in Vorbereitung auf die Exekution.
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte dankt dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf für seinen Einsatz. Je lauter Abgeordnete und Mandatsträger sich für die Freilassung eines Menschen einsetzen, umso eher wird dieser Ruf für das Leben auch in der Islamischen Republik Iran gehört. Im Dezember 2022 hat Kohlgraf bereits die Patenschaft für die zwei Iraner Arian Farzamnia und Reza Nowrozi übernommen.

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